Auf eigenen Wunsch hin alleinerziehende Mutter zu werden, ist eine wohlüberlegte, glücklich machende Entscheidung
Alle diese Frauen verfügen über ein sicheres Einkommen sowie das nötige Selbstvertrauen, sind verantwortungsbewusst und möchten nicht auf Kinder verzichten, nur weil sie nicht in einer Langzeitbeziehung leben.
Bis noch vor einigen Jahren waren alleinerziehende Mütter, die eine Klinik der assistierten Reproduktion aufsuchten, um ein Baby zu bekommen, meist Frauen über 40 Jahren, denen bewusst wurde, dass sie nicht unendlich viel Zeit zur Verfügung haben und die sich ein Kind wünschten, bevor es zu spät war. Heutzutage befinden sich jedoch darunter auch jüngere Frauen, die nach reiflicher Überlegung beschlossen haben, ohne Partner ein Kind zu bekommen. Dabei handelt es sich stets um eine sehr wohlüberlegte, reife und klare Entscheidung. Diese Frauen wünschen sich ein Kind und möchten sich diesen Wunsch auch ohne Partner erfüllen und schwanger werden. Alle diese Frauen verfügen über ein sicheres Einkommen sowie das nötige Selbstvertrauen und möchten vor allem nicht auf ein Kind verzichten, nur weil sie nicht in einer Langzeitbeziehung leben. In diesem Zusammenhang treten viele Fragen und Zweifel auf. Diese Frauen werden manchmal sogar von Schuldgefühlen geplagt, doch letzten Endes überwiegt ein urmenschlicher Instinkt, der sie dazu bringt, der Mutterschaft Priorität gegenüber einer Ehe zu geben. Sie können auf die Unterstützung ihrer Familien und ihrer Freunde sowie ein tragfähiges soziales Netzwerk zählen.
Da sie keinen Partner haben, suchen diese Frauen eine Klinik der assistierten Reproduktion auf, in der man ihnen eine geeignete Behandlung vorschlagen kann: künstliche Befruchtung mit Spermaspende (KBS) mit oder ohne Stimulierung der Eierstöcke, IVF oder Doppelspende … Die Zahl der Frauen, die auf eigenen Wunsch hin alleinerziehende Mütter werden, steigt stetig und dieser Trend scheint anzuhalten. Die Akzeptanz dieses neuen Familienmodells durch Umfeld und Gesellschaft hat sich verbessert. Die Vorurteile verschwinden nach und nach und alleinerziehende Mütter werden nicht länger als unverantwortlich oder als Randgruppe abgestempelt.
In diesem Zusammenhang stellt sich berechtigterweise die Frage nach dem emotionalen Gleichgewicht eines Babys, das ohne Vater aufwachsen wird. Mehrere Studien belegen, dass diese Kinder sich nicht von anderen unterscheiden. Sie sind genauso glücklich, im Einklang mit sich selbst und verfügen über ein gesundes Selbstbewusstsein. Die ideale Familie gibt es nicht und alle Elternschaftsmodelle sind gleichwertig gut. Wichtig ist in erster Linie, dass das Kind in einem liebenden Elternhaus sowie einem gesunden, stabilen Umfeld aufwächst und geliebt und geschätzt wird.