Der erste Behandlungserfolg läßt sich daran erkennen, daß die Frau sich wohl und verstanden fühlt und zu keinem Zeitpunkt alleine

Veröffentlicht: 31 Mai 2013|Aktualisiert: 6 Mai 2022|Über assistierte Reproduktion.|

Unsere Herausforderung: Ängste und Befürchtungen überwinden und eine Bindung aufbauen, die sich als vorteilhaft erweist.

Vor dem Betreten einer auf künstliche Befruchtung spezialisierten Klinik hat man in der Regel bereits mehrere Monate mit Zweifeln und Ängsten hinter sich sowie die Suche nach den Antworten, warum und wie das Fruchtbarkeitsproblem zu lösen ist.

“Es ist durchaus normal zu glauben, daß man diese Situation nur selbst erlebt und daß sie niemand verstehen kann. Heutzutage stehen jedoch Tausende von anderen Frauen vor dem gleichen Problem und unsere Aufgabe ist es dabei zu helfen, diese Ängste und Befürchtungen zu überwinden und mit der Betroffenen eine emotionale und beiderseitig vorteilhafte Bindung einzugehen.” Mit diesen Worten gibt uns Olga Bautista, Psychologin der Klinik Eugin – eines der ersten Zentren für künstliche Befruchtung in Europa – einen Einblick in ihre tägliche Arbeit.

“Und deshalb ist es auch wichtig – so fährt sie fort – “daß, wenn die Frauen in unsere Klinik kommen, sie sich so wohl wie möglich fühlen. Nur somit können wir auch gewährleisten, daß die Behandlung so positiv wie möglich verläuft. Dies ist letzten Endes unsere Herausforderung, auf die wir in der Klinik Eugin unsere Anstrengungen konzentrieren.” Abschließend meint sie noch “Wir betrachten es als Teil des Behandlungserfolgs, daß die Frau sich wohl und verstanden fühlt und zu keinem Zeitpunkt alleine”.

“Bereits seit mehreren Jahren nehmen wir in der Klinik Eugin besonders Rücksicht auf die Gefühle der Frauen, da wir sie als Personen und nicht als Patientinnen sehen; wir versuchen herauszufinden, wie sie sich fühlen, wie sie leben und wie sie den ganzen Prozeß, den sie durchleben, emotional ausdrücken. Unser primäres Ziel ist, daß sich die Frau dabei unterstützt und zu jedem Zeitpunkt des Behandlungsprozesses verstanden fühlt.”

Man muß verstehen, was die Patientin fühlt

“Um dieses ideale Umfeld zu erreichen”, so Bautista, “versuchen wir zu verstehen, wie sich die Frau fühlt und eine gegenseitige Empathie aufzubauen, um so eine Bindung bzw. eine gewisse gemeinsame Basis zu schaffen. Um dies zu erreichen, müssen wir zuhören sowie die komplexen Situationen und persönlichen bzw. partnerschaftlichen Umstände verstehen, die bei jedem Fall anders liegen.”

“Unsere Rolle besteht darin, die besten Antworten zu geben, bestmögliche Unterstützung und die für jeden Moment richtige Information. Kurz gesagt, wir müssen jeder Frau näherkommen, ihre seelische Verfassung verstehen, ihr aktiv zuhören und diese besondere und beiderseitig einträgliche Bindung suchen, über die es sich austauschen läßt und die eine einfachere Behandlung ermöglicht. Dies ist die Philosophie, mit der die Klinik Eugin seit 2011 arbeitet, wo von Beginn an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine spezifische Empathie-Ausbildung erhalten haben.”

Wie auch schon die Leiterin der Klinik, Valérie Vernaeve meint “die schönste Belohnung für uns ist es, wenn eine Frau die Klinik freudestrahlend mit einem Lachen im Gesicht verläßt. Dies ist unser Ziel, unser Leitmotiv.”

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