Sie haben sich vielleicht schon einmal gefragt, ob Sie schwanger sein könnten. Ganz egal, ob Sie eine Schwangerschaft anstreben oder nicht – diese Tage können verwirrend und aufregend sein, da sich Ihr Körper auf das Leben, das in Ihnen heranwächst, einstellt und sich zu verändern beginnt. Es gibt bestimmte Schwangerschaftssymptome in der ersten Woche, die Sie kennen sollten, um zu verstehen, was sie bedeuten und wie Sie sich in dieser entscheidenden Zeit verhalten sollten.
Die meisten Frauen verspüren in den ersten Schwangerschaftswochen keinerlei Symptome. Andere Frauen dagegen stellen bestimmte Veränderungen an ihrem Körper fest, die darauf hindeuten, dass sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter eingenistet hat. Eins der ersten Anzeichen ist der Scheidenausfluss, der aufgrund der hormonellen Veränderungen zunehmen und dickflüssiger werden kann. Ein weiteres Symptom sind bei manchen Frauen leichte Blutungen oder Schmierblutungen, die oft mit einer unregelmäßigen Periode verwechselt werden.
Neben diesen körperlichen Veränderungen können viele Frauen in dieser frühen Phase auch Müdigkeit oder Stimmungsschwankungen erleben. In diesem Artikel besprechen wir einige der häufigsten Symptome, die Frauen während der ersten Schwangerschaftswoche verspüren. Wir erklären Ihnen, was Sie zu erwarten haben, und geben Ihnen einige Tipps für den Umgang mit Ihren Symptomen, während Sie sich auf diese unglaubliche Reise zur Mutterschaft begeben.
Was fühlt eine Frau in der ersten Schwangerschaftswoche?
Magenbeschwerden
Manche Frauen klagen über einfache Magenbeschwerden, andere leiden unter mäßiger bis starker Übelkeit am frühen Morgen. Diese Symptome treten allerdings in der Regel erst vor der 8. Schwangerschaftswoche auf.
Bei den meisten Frauen verschwinden diese Magenbeschwerden in der 13. oder 14. Woche; bei anderen dagegen kann die Übelkeit die ganze Schwangerschaft über anhalten (Hyperemesis gravidarum).
Blutungen
An Tagen, an denen Sie keine Periode haben, können leichte Blutungen oder ein rosafarbener Ausfluss beim Abwischen nach dem Wasserlassen auftreten. Diese Symptome deuten darauf hin, dass sich die befruchtete Eizelle 6-12 Tage nach der Befruchtung an der Gebärmutterschleimhaut festsetzt. Sie werden in der Regel von leichten Krämpfen begleitet. Obwohl die Einnistungsblutung in der Regel viel schwächer ist als eine normale Regelblutung, wird sie manchmal mit dieser verwechselt.
Schmerzen an den Brüsten
Viele Frauen stellen schon in den ersten Schwangerschaftswochen Veränderungen an ihren Brüsten fest. Diese können sich als Schmerzen, Empfindlichkeit, Schweregefühl oder Kribbeln bemerkbar machen und klingen in der Regel nach einigen Wochen wieder ab.
Eierstock- und Unterleibsschmerzen
In der frühen Schwangerschaft können Schmerzen an den Eierstöcken und im unteren Bauchbereich auftreten. Sie sind auf die Ausdehnung und das Wachstum der Gebärmutter zurückzuführen und vollkommen normal. Andere mögliche Beschwerden sind gastrointestinale Symptome wie Verstopfung, Blähungen oder Völlegefühl.
Wenn die Krämpfe starke Schmerzen verursachen oder von Blutungen begleitet werden, könnte dies ein Anzeichen für eine Fehlgeburt oder eine Eileiterschwangerschaft sein. In diesem Fall sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen.
Müdigkeit
Müdigkeit ist ein sehr unspezifisches Symptom, aber in der frühen Schwangerschaft häufig anzutreffen. Viele Frauen bemerken sie, bevor sie wissen, dass sie schwanger sind. Müdigkeit in der frühen Schwangerschaft ist auf die plötzlichen Veränderungen des Hormonspiegels zurückzuführen, insbesondere auf den Anstieg des Progesterons.
Verstopfung
Wir alle leiden von Zeit zu Zeit unter Blähungen oder Verstopfung, und auch in der Schwangerschaft sind beide Symptome häufig anzutreffen. Auch in diesem Fall sind die hormonellen Veränderungen die Ursache. Durch sie verlangsamt sich die Verdauung, was zu Luftansammlungen im Darm und zu Verstopfung führen kann.
Anfangs können diese Symptome leichter Natur sein und von anderen Schwangerschaftssymptomen begleitet werden. Wenn Sie aber tatsächlich schwanger sind, können diese Beschwerden über die gesamte Schwangerschaft hinweg andauern.
Woher weiß ich in den ersten Wochen, ob ich schwanger bin?
Viele Symptome einer frühen Schwangerschaft wie Brustspannen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, leichte Krämpfe oder Rückenschmerzen können auch bei Frauen mit prämenstruellem Syndrom (PMS) oder nach dem Eisprung auftreten. Solange Ihre Periode nicht einsetzt oder Sie keinen Schwangerschaftstest durchführen, lässt sich nicht mit Klarheit sagen, ob diese Symptome mit PMS zusammenhängen oder nicht.
Einige Schwangerschaftstests können das Schwangerschaftshormon hCG schon fünf oder sechs Tage vor dem Ausbleiben der Periode nachweisen. Im allgemeinen kann aber eine Schwangerschaft von den meisten Tests am besten unmittelbar vor Ausbleiben der Periode festgestellt werden, da der hCG-Spiegel nach der Empfängnis stetig ansteigt.
Auch wenn Sie in der ersten Schwangerschaftswoche keine Symptome feststellen, sollten Sie sich testen lassen, wenn Sie vermuten, dass Sie schwanger sein könnten. Einige Medikamente, die während einer Fruchtbarkeitsbehandlung verabreicht werden, können zu einem falschen Positivergebnis bei einem Schwangerschaftstest führen. Wenn Sie sich also einer solchen Behandlung unterziehen oder dies erwägen, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über diese Tests sprechen. Hierzu können Sie sich gerne an unsere Spezialisten wenden.
Welche gesunden Routinen sollten Sie in den ersten Schwangerschaftswochen verfolgen?
Jede Schwangerschaft ist anders. Manche Gewohnheiten funktionieren bei einigen Frauen besser, bei Ihnen aber vielleicht nicht. Für viele Frauen kann die Schwangerschaft sogar der Auslöser sein, sich eine gesunde Lebensweise anzueignen. Deshalb nachfolgend einige grundlegende Tipps, mit denen Sie mit den Symptomen der ersten Wochen besser umgehen können.
Bewegung
Bei einer normalen, gesunden Schwangerschaft gilt es als unbedenklich, wenn Sie sich während der gesamten Schwangerschaft wie gewohnt bewegen. In den letzten Wochen sind möglicherweise einige Anpassungen erforderlich. Für inaktive Frauen ist die Schwangerschaft ein guter Zeitpunkt, um sich gesündere Lebensgewohnheiten anzueignen – Sie könnten zunächst etwas spazieren gehen.
Wenn Sie in allen Schwangerschaftsquartalen einen aktiven Lebensstil pflegen, können Sie häufige Symptome wie Rückenschmerzen, Verstopfung und Blähungen lindern und sogar eine schnellere Entbindung erreichen. Wenn Sie mit einem anderen Aktivitätstyp beginnen möchten, sollten Sie immer zuerst mit Ihrem Arzt sprechen.
Ruhe
Bei aller Bewegung sollten Sie aber auch auf Ihren Körper hören und wissen, wann Sie Ruhe brauchen. Eine Schwangerschaft ist eine enorme Belastung für den Körper, und auch wenn Sie sich fühlen, als hätten Sie den ganzen Tag nur auf der Couch gelegen, haben Sie in Wirklichkeit hart gearbeitet, um das in Ihnen wachsende Leben zu pflegen. Nutzen Sie daher jede Gelegenheit für ein Nickerchen. Denn wenn das Baby erst einmal da ist, werden die Ruhezeiten sehr begrenzt sein.
Gesunde Ernährung
Aufgrund der während des ersten Schwangerschaftsquartals auftretenden Übelkeit ist eine ausgewogene Ernährungsweise nicht immer einfach. Allerdings sollten Sie unter keinen Umständen auf Ihre pränatalen Vitamine verzichten. Durch die regelmäßige Einnahme von pränatalen Nahrungsergänzungsmitteln können Sie sicherstellen, dass Ihr Baby die Vitamine bekommt, die es braucht. Und Sie selbst stehen nicht unter dem Druck, sich “perfekt” ernähren zu müssen.
Für manche Frauen ist eine kleine Mahlzeit alle zwei bis drei Stunden leichter als drei volle Mahlzeiten am Tag. Machen Sie sich keine Gedanken über Ihr Gewicht – konzentrieren Sie sich besser darauf, sich so gut wie möglich zu ernähren.
Verzehren Sie gesunde und gut verträgliche Lebensmittel, mit denen Sie Ihr Gewicht halten können: Körner, Eier, Obst, Gemüse und gesunde Fette (Avocado, Nüsse und Pflanzenöle) und wenden Sie sich bei Bedarf an einen Ernährungsberater. In der Eugin-Klinik können Sie sich von unseren Experten für Ernährung und Diät beraten lassen.
Flüssigkeitszufuhr
Während der Schwangerschaft benötigen Sie mehr Flüssigkeit als sonst, um den erhöhten Blutfluss und die zusätzliche Arbeit in Ihrem Körper zu unterstützen. Außerdem werden Sie sich einfach besser fühlen, wenn Sie von Anfang an mehr Wasser trinken. Idealerweise sollten Sie den ganzen Tag über Wasser trinken, nicht nur, wenn Sie Durst haben.
Bei manchen Frauen lindert ein Glas Eiswasser das Gefühl der Übelkeit sowie ein weiteres lästiges Symptom des ersten Schwangerschaftsquartals: Verstopfung. Wenn Sie Durst verspüren, sind Sie bereits ein wenig dehydriert. Allerdings empfehlen wir Ihnen, einige Stunden vor dem schlafen gehen nichts mehr zu trinken, damit Sie nachts nicht noch häufiger auf die Toilette müssen, als Sie es durch Ihre Schwangerschaft ohnehin müssen.
Jede Schwangerschaft verläuft anders, und manche Frauen verspüren nur wenige oder gar keine Symptome. Wenn Sie jedoch einige dieser frühen Schwangerschaftsanzeichen bemerken, ist es wichtig, dass Sie gut auf sich und Ihr in der Entwicklung befindliches Baby aufpassen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über alle Bedenken, die Sie haben, und hören Sie auf Ihren Körper, während er diese aufregende Zeit durchläuft.
Wenn Sie eine Schwangerschaft anstreben und Hilfe brauchen, können Sie einen Termin in einer unserer Kinderwunschkliniken vereinbaren. Wir von Eugin verfügen wir über mehr als 25 Jahre Erfahrung in Sachen assistierte Reproduktion und Fruchtbarkeit.