Was sollen wir unseren Kindern über ihre Herkunft sagen?

Veröffentlicht: 13 Juni 2013|Aktualisiert: 8 Juni 2022|Über assistierte Reproduktion.|

Für diejenigen Eltern, die dank einer Eizellen- oder Samenspende ein Kind empfangen haben und diese Tatsache eines Tages vielleicht ihrem Kind mitteilen möchten, gibt es entsprechende Mittel und Empfehlungen zur Entscheidungsfindung

Sehr häufig kommt es vor, daß Eltern, die ihr Kind durch eine Eizellen- oder Samenspende empfangen haben, sich nach einiger Zeit eine große Frage stellen, nämlich die, wie sie ihrem Kind seine Herkunft erklären können.

In Spanien schreibt die entsprechende Gesetzeslage nicht vor, daß man diese Tatsache seinen Kindern mitteilen muß. Den Eltern steht es frei, dies zu tun oder zu lassen. Diejenigen, die sich dafür entscheiden, ihren Kindern zu erklären, daß die Empfängnis mithilfe einer künstlichen Befruchtung stattfand, können in jedem Fall ohne jegliche Behinderung den Zeitpunkt und die ihrer Meinung nach richtige Art und Weise frei wählen.

Nach den Ergebnissen verschiedener Studien über die durch die Mitteilung dieser Tatsache an das Kind hervorgerufenen psychologischen Auswirkungen kommt man zu dem Schluß, daß es hier weder gute noch schlechte Entscheidungen gibt. Für die vollständige Entwicklung des Kindes kann die Tatsache, zu wissen, daß es dank einer künstlichen Befruchtung gezeugt wurde, genau so positiv sein, wie es nicht zu wissen. Die Experten auf diesem Gebiet geben hier jedoch gewisse Empfehlungen für den einen oder anderen Fall.

Denjenigen Eltern, die das Kind nicht über seine Herkunft aufklären möchten, empfiehlt man, dies auch nicht den übrigen Familienmitgliedern und ihrem Freundeskreis anzuvertrauen. Auf diese Weise möchte man die unerwünschte Situation vermeiden, daß das Kind eines Tages seine Herkunft ganz unerwartet und außerhalb der elterlichen Kontrolle erfährt.

Das richtige Alter

Diejenigen Eltern hingegen, die es ihren Kindern mitteilen möchten, sollten sich klar darüber sein, daß es nach Meinung verschiedener Spezialisten einige Altersspannen gibt, die für die Aufklärung dieses Themas eher geeignet sind als andere. Man empfiehlt deshalb, diesen Schritt entweder bei Kindern zwischen drei und fünf Jahren oder aber zu einem späteren Zeitpunkt, zwischen 10 und 12 Jahren, zu machen, jedoch nicht mehr danach. In beiden Fällen weist man die Eltern dringend darauf hin, diesen Moment vorzubereiten und die entsprechenden Antworten einfach und natürlich und immer dem jeweiligen Alter des Kindes angepaßt zu geben.

Einem Kind in diesem Alter zu erklären, daß es von seinen Eltern geboren wurde, aber ohne die genetische Bürde eines der beiden Elternteile, kann wirklich kompliziert oder sogar peinlich werden. Um diese Aufgabe für die Eltern einfacher und insbesondere dem Kind verständlich und klar zu machen, warum für seine Empfängnis Hilfe erforderlich war, gibt es sehr empfehlenswerte Publikationen und dem Alter der Kinder angepaßte Geschichten, sogar für Kleinkinder. Zudem können sich die Eltern jederzeit an einen Psychologen wenden, um sich von ihm für ihren speziellen Fall orientieren und beraten zu lassen.

Genau deshalb und um die künftigen Mütter bei dieser Aufgabe zu unterstützen schenkt die Klinik Eugin allen Patientinnen, die es wünschen, ein schönes E-Book. Es handelt sich dabei um ein wirklich gut geschriebenes Werk, daß in die jeweilige Sprache übersetzt ist und den Kindern auf eine für sie verständliche Art und Weise die verschiedenen Arten der Empfängnis erklärt.

Mit dieser Aktion bekräftigt das Team Eugin erneut sein unermüdliches Bestreben, sich um das Wohl all derjenigen Personen zu kümmern, die der Klinik ihr Vertrauen schenken.

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