Die vor einer Behandlung durchzuführenden ärztlichen Untersuchungen sind für einen richtigen Befund erforderlich
Bevor man sich der Behandlung einer künstlichen Befruchtung unterzieht muss eine vollständige Untersuchung durchgeführt werden, damit der Arzt die Situation auch richtig bewerten und die jeweils beste Behandlungsart bestimmen kann.
Die durchzuführenden Tests variieren je nach Alter der Patientin und der assistierten Reproduktionstechnik, für die man sich entscheidet. Grundsätzlich werden bei allen Patientinnen jedoch eine komplette Blutuntersuchung durchgeführt (die uns dabei hilft, den allgemeinen Gesundheitszustand der Frau festzustellen) sowie eine gynäkologische Untersuchung, die aus einem Pap-Test und einer transvaginalen Sonographie besteht.
In den meisten Fällen wird außerdem eine Hormonuntersuchung durchgeführt, bei der in einer Blutuntersuchung die Fähigkeit der Frau, Eizellen zu erzeugen, festgestellt wird. Diese Untersuchung ist dann nicht erforderlich, wenn man vorher bereits weiß, dass man auf eine Eizellenspende zurückgreifen wird.
Spezifische Tests
Im Falle einer künstlichen Befruchtung und immer dann, wenn die Frau noch nie schwanger war, ist eine Hysterosalpingographie erforderlich. Es handelt sich dabei um einen einfachen Test, in dem festgestellt wird, ob die Eileiter nicht verstopft sind und ob kein Hindernis vorhanden ist, welches den Samenzellen den Weg zur Eizelle versperren könnte.
Bei allen Frauen über 45 Jahre werden zudem einige zusätzliche Test durchgeführt, wie eine Mammographie, ein EKG oder eine Blutzuckermessung. Diesen Untersuchungen muss ein ärztliches Gutachten beiliegen, in dem bestätigt wird, dass der Gesundheitszustand der Frau auch eine Schwangerschaft zulässt.
Bei einem männlichen Partner werden die Untersuchungen sowohl die des Mannes als auch die der Frau gleichzeitig durchgeführt, um ein vollständiges Untersuchungsergebnis zu erhalten. Alle bei der Frau durchgeführten Tests werden so durch die ihres Partners vervollständigt –wobei der wichtigste das Spermiogramm ist– um so einen korrekten Befund zu erhalten.
So viel Information wie möglich
Alle Informationen, welche die Patientin dem Arzt bei ihrem ersten Besuch übergeben kann, wie z. B. der Bericht einer vorher durchgeführten künstlichen Befruchtung, sind von sehr großem Nutzen.
Sollte die Patientin unter einer Krankheit leiden, muss sie die Berichte des jeweiligen Facharztes vorlegen, damit wir genau feststellen zu können, ob hinsichtlich der künstlichen Befruchtung oder der Schwangerschaft evtl. ein bestimmter Aspekt zu berücksichtigen ist.
Schließlich sollten Sie noch berücksichtigen, dass in jedem Fall auch eine persönlich auf Sie abgestimmte Untersuchung durchgeführt wird. Sollte der Arzt anhand dieser Untersuchung es für notwendig erachten, so kann er die Durchführung weiterer Tests verlangen, wie z. B. eine Hysteroskopie oder ein Karyotyp (Untersuchung der Chromosomen über einer Blutanalyse).
Alle vor der künstlichen Befruchtung erforderlichen ärztlichen Untersuchungen können am Wohnsitz der Patientin durchgeführt werden. Auf Wunsch können wir diese aber auch bei Ihrem ersten Besuch in unserer Klinik Eugin durchführen, was den Beginn der Behandlung für Sie angenehmer und bequemer macht.
Mehr Informationen über die vor einer künstlichen Befruchtung erforderlichen ärztlichen Untersuchungen finden Sie in unserer Rubrik FAQ.